Berlin: Tegel
Die Idee eine Tour nach Berlin-Tegel zu unternehmen, kam mir beim Durchblättern des Polyglott - Berlin zu Fuß entdecken. Die Serie "zu Fuß" gibt es für verschiedene Städte. Leider wurde durch den Verlag die Aufmachung geändert: Früher waren die einzelnen Tourenvorschläge auf separate Pappkarten gedruckt, die man einer Box entnehmen konnte, jetzt befinden sich die Tourenvorschläge in einem fast postkartengroßen Büchlein mit Spiralbindung. Dieser Führer kostet € 9,99 und beinhaltet 30 Fußtouren durch die Bundeshauptstadt. Vorteilhaft ist die Kennzeichnung der Rundgänge durch Symbole: Für welches Wetter geeignet, Dauer der Tour und Lage innerhalb der Stadt.
Ich habe die Tour 18 Tegel gewählt - mittlere Dauer bei Sonnenschein. Das Wetter hat gepasst - milde Temperaturen im Winter bei wolkenlosem Himmel. Die mittlere Dauer konkretisiere ich mit etwa zwei bis drei Stunden Zeit für den Rundgang.
Ausgangspunkt ist die U-Bahnstation Borsigwerke. Diese Station liegt direkt am Borsig-Tor. Leider war dieses denkmalgeschützte Bauwerk eingerüstet. Die Borsigwerke waren bekannt für den Bau von Lokomotiven, daneben noch Dampfmaschinen, Kessel, Pumpen u. ä. Viele alte Bauten im typischen Backsteinstil nicht noch erhalten, am markantesten ist der 65 m hohe Borsigturm. Nach dem Durchqueren des ehemaligen Werksgeländes erreiche ich den Tegeler See. Heute ist kein Wochenendtag und bin auf der Greenwich-Promenade am Seeufer fast alleine unterwegs. Der Weg führt vorbei an den Anlegern für die Ausflugschiffe, die jetzt Winterpause haben, und führt mich dann zur Tegeler Hafenbrücke. Diese wird auch Sechserbrücke genannt; der Name resultiert aus dem früher erhoben Brückenzoll. man Spaziergang endete bei der Dicken Marie: Mit 900 jahren ist es der älteste Baum Berlins. Von hier aus habe ich den Rückweg zum U-Bahnhof Tegel angetreten. je nach Verweildauer benötigt man zwischen zwei und drei Stunden für den Spaziergang.