15.11.2014 : Nürnberg - Reichsparteitagsgelände

Nürnberg - Reichsparteitagsgelände
Nürnberg - Reichsparteitagsgelände

Heute führt es uns in die mittelfränkische Stadt Nürnberg. Ein Aktionsangebot hat es möglich gemacht für € 20,00 in der 2. Klasse kostengünstig diesen Ausflug zu unternehmen.
Der ICE um 06:26 Uhr in Richtung München war gut besetzt, aber nicht voll. Die Reservierungsanzeigen funktionierten nicht, eine Durchsage hierzu erfolgte nicht. Wir hatten zu nächst ein Abteil belegt, welches dann von Reservierungsinhabern beanspruch worden ist. Wir haben uns dann einen Viertisch ausgesucht bis wir Kassel erreichten. Jetzt kam ein Reisender auf uns zu der einen Platz an dem Tisch gebucht hatte. Wir staunten nicht schlecht, die Reservierungsanzeigen funktionierten wieder und eine Reservierung von Kassel nach München war angezeigt, freundlicherweise suchte sich der Mitfahrer einen anderen Platz. Zwei Sitzreihen ein ähnliches Problem: Zwei Reisende baten die dort Sitzenden aufzustehen, sie hätten diese Plätze in Wagen 1 gebucht. Die Sitzenden meinten nun es wäre der Wagen 2 hier, obwohl es die Eins war. Die Schaffnerin musste schlichten. In der 2. Klasse reist es sich schon anders.

Nürnberg - Reichsparteitagsgelände
Nürnberg - Reichsparteitagsgelände

Nach Sonnenaufgang zeigte sich der Himmel grau in grau und Bodennebel war vorhanden. Nach Würzburg klärte es sich entgegen dem Wetterbericht auf. Bei schlechtem Wetter wollten wir ursprünglich dem Bahnmuseum einen Besuch abstatten, aber nachdem die Sonne durch kam haben wir einen Abstecher zum ehemaligen Reichsparteitagsgelände gemacht. Dorthin fährt ab Hauptbahnhof die Tram Nr. 9, bis zur Endstation Dokuzentrum. Die Station liegt direkt an der Kongresshalle und dem Dokumentationszentrum des Geländes. Ein ausgeschilderter Rundgang über das Gelände wurde mit 1,5 Stunden Gehzeit angegeben. Mit Fotopausen haben wir rund drei Stunden benötigt. Gutes Fotowetter und schöne Herbstfarben an den Laubbäumen haben den Rundgang für einem guten Fotoausflug gesorgt. Der Große Dutzenteich war leider "trockengelegt", sonst wären sicherlich noch schönere Panoramabilder mit der imposanten Kongresshalle entstanden. Neben dieser sind noch Teile der Zeppelinbühne, des Zeppelinfeldes und der Großen Straße erhalten. (Info an der Großen Straße in Höhe des Grundsteines des Deutschen Stadions steht ein Imbiss, u.a. werden Original Nürnberger angeboten). Beim Rundgang kommt man auch am Frankenstadion vorbei, welches heute Grundigstadion heißt. Werbebanner haben noch auf das gestrige EM-Qualifikationsspiel Deutschland - Gibraltar hingewiesen, Werbung von der Fußball WME 2006 waren auch noch zu finden. Fazit: Geschichte und Fotomotive sprechen für eine Empfehlung für dieses Ausflugsziel.

Zum Ausklang des Tages haben wir uns mit lokalem Essen verwöhnen lassen. Direkt am Eingang der Fußgängerzone am Handwerkermarkt liegt das Restaurant "Pillhofer". Ich war zunächst skeptisch, aufgrund der so zentralen Lage hätte ich fast eine eine "Tourifalle" getippt. Gegrillter Braten und Spanferkel haben wir geordert. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist einwandfrei und es spricht nichts gegen einen erneuten Besuch dieses Restaurants.

Die anschließende Rückfahrt verlief in ruhiger Atmosphäre, unseren Wagen teilten wir uns im Schnitt mit 5-10 Reisenden und mit einer Verspätung von 20 min haben wir unseren Heimatbahnhof erreicht.

Fotogalerie:

  • Nürnberg: Reichsparteitagsgelände

    Das ehemalige Reichsparteitagsgelände liegt südlich des Nürnberger Hauptbahnhofes. Die Tram Nr. 9, die direkt vor dem Hauptbahnhof abfährt, benötigt bis dorthin 10 min und endet direkt vor dem Doku-Zentrum. Für den Rundgang über das Gelände kann [hier] ein PDF-Plan heruntergelanden werden. Ich bin den Weg jedoch in umgekehrter Richtung gegangen, was aufgrund des Sonnenverlaufs fototechnisch vorteilhafter ist. Ich habe folgenden Rundgang gemacht: Vom Doku-Zentrum, vorbei am großen Dutzendteich...

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Zum Reiseziel:

  • Nürnberg

    Mit rund 500.000 Einwohnern ist die an der Pegnitz liegende Stadt Nürnberg die zweitgrößte Stadt Bayerns. Dadurch das die Nationalsozialisten das Reichsparteigebäude vor der Stadt errichteten und Ihre Reichsparteitage dort abhielten hatte der zweite Weltkrieg für Nürnberg schlimme Auswirkungen. Dennch umgeben gewaltige Stadtmauern und protzige Wachtürme die Stadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeit der Albrecht-Dürer-Stadt gehören die Kaiserburg, das Rathaus, der Handwerkerhof in einer mitte...

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