20.08.2011 : In den Pott - Zeche Zollverein Essen
Seit langem endlich mal ein sonniger Morgen in Langenhagen. Ich konnte mit dem Rad zum Bahnhof Langenhagen-Mitte und somit mir die Fahrtkarte für die U-Bahn in Richtung Hannover Hbf. sparen.
Heute steht „nur“ der Besuch der Zeche Zollverein in Essen auf dem Programmzettel. Nach den zwei letzten langen Fahrten habe ich ein Reiseziel ausgewählt welches in zwei Stunden Bahnfahrt umsteigefrei erreichbar ist.
Wie immer stand ich schon am hinteren Ende des Bahnsteiges um einen Platz im Zugende zu suchen. Bei der Einfahrt des Zuges bemerkte ich, das der 1. Zugteil des ICE 2 bereits mit dem Redesign ausgestatet war und ich bewegte mich entsprechend in die Mitte. Nachteil war jedoch: Der Zugteil war stark belegt. Neben mir saß ein US-Amerikaner, mit dem man sich jedoch nett unterhalten konnte. Im weiteren Verlauf der Fahrt musste in zum Resultat kommen, das der Sitzkomfort in den überarbeiteten Zügen m. M. nach abgenommen hat. Die Sitze sind bedeutend härter und unkomfortabler. Ebenfalls lassen sie sich weniger in der Sitzposition verstellen, und beim Verstellen verändert sich auch die Sitzfläche entsprechend. Außerdem habe ich den Eindruck das die Beinfreiheit weniger geworden ist. Der einzige Vorteil aus meiner Sicht sind die jetzt an den Plätzen verfügbaren Steckdosen und das die WC-Ausstattung neu sind.
Nach zwei Stunde habe ich Essen erreicht, das Wetter war wie vorausgesagt schön. Ich bin der Ausschilderung „Tram“ gefolgt, die Station dafür ist wie bei der dortigen U-Bahn im Untergeschoss, Gleis 1, Linie 107 Richtung Gelsenkirchen Hbf. Die Fahrt dauert 15 min. Wer ein +City Bahnticket hat, kann die Fahrt ohne zusätzlichen Fahrschein machen. Die Zeche Zollerein liegt direkt an der gleichnamigen Straßenbahnstation.
Das Zechengelände betritt man durch den Haupteingang. Das Hauptgebäude ist mit seiner ca. 30 m langen Rolltreppe unübersehbar. Dort kann man für € 2,00 die Aussichtplattform besteigen um einen Ausblick über das Gelände zu genießen. Im weiter Ferne ist sogar die Schalkener Veltinsarena zu sehen.
Am Hauptgebäude befindet sich eine „Currywurstbude“. Eine Currywurst mit Brötchen kostet € 3,00. Es war eine Bratcurry. Bei uns gibt es die Currywurst als Fleischwurst - jedoch war das angebotenen Preis/Leistungsverhältnis vollkommen in Ordnung.
An der Kasse zum Aussichtsdeck liegen kostenlose Übersichtspläne der Zeche aus. Das Gelände gliedert sich in drei Bereiche: Schacht XII, Schacht 1/2/8 und die Kokerei. Für einen Rundgang sollte man mindestens drei Stunden einplanen. Für mich stand das Fotografieren im Mittelpunkt, für andere Besucher empfiehlt sich eine geführte Rundtour oder ein Audioguide. Vermisst habe ich ausführliche Informationstafeln während des Rundgangs.
Die Straßenbahn zurück in das Zentrum fährt im 15-min-Takt. Der ICE nach Hannover im Stundentakt. Mein Zug auf der Rückfahrt war sehr unterbelegt. Da das Bistropersonal hatte scheinbar wenig zu tun: In der 2. Klasse wurde auch ein Service am Platz mit Speisen angeboten.
