16.09.2011 : Fahrt durch den Odenwald

Auf in den Odenwald. Wie so oft - wo sind die besten Wetteraussichten? Im Süden. Arnim hat mich heute begleitet und wir haben die folgende Tour geplant: Fahrt bis Hanau, weiter mit der Regionalbahn nach Eberbach, Mosbach und ggf. noch nach Lauda. Rückfahrt über Würzburg.

Der 6:01 IC war gering ausgelastet. In Göttingen sind wir in den aus Berlin kommenden ICE Richtung Interlaken umgestiegen. Durch die Pendlerzeit war der Zug sehr gut ausgelastet. Vielleicht ist ein weiterer Grund die IAA in Frankfurt, die für erhöhtes Fahrgastaufkommen gesorgt hat. Der ICE hatte Baustellenbedingt 5 min Verspätung und nur durch einen kurzen Sprint haben wir den Anschlusszug erreicht. Ein moderner Dieseltriebzug der VIAS hat uns nach Eberbach gebracht. Geringe Auslastung, eine schöne Landschaft zog an uns vorbei, der Schaffner studierte in Ruhe die BC 100 und den Mitfahrergutschein als hätte er so was noch nie gesehen.

Das Wetter war perfekt. Sonnig aber nicht zu heiß. Die Zeit war ausreichend um in den kleinen Orten jeweils einen zweistündigen Rundgang zu machen. Von den Sehenswürdigkeiten sind die Orte so wie bei meinem Trip nach Hassfurt, keine Top-Highlights aber abwechselungsreiche und interessante Motive.

Kleinstadtatmosphäre – eine handvoll schöner Fotomotive, gemütliche Lokale, kein Stadtstress. Von der Lage hat mir Eberbach am besten gefallen, da dieser Ort malerisch am Neckar liegt. Von der Altstadt her gesehen punktet Mosbach am meisten. Mosbach hat einen „ausgeschilderten“ Stadtrundgang – ab die Ausschildung ist verbesserungswürdig.

Der letzte besuchte Ort war Lauda-Königshofen. Ein kleiner Eisenbahnknotenpunkt der früher bessere Zeiten gesehen hat. Vom Bahnsteig sind die ehemaligen Ringlokschuppen noch zu sehen. In Bahnhofsnähe ist noch eine Dampflok der Baureihe 052 ausgestellt. Etwas besonderes bietet der Bahnhof: Das überschreiten der Gleise von einem zum anderen Bahnsteig wird noch per Hand bedient: Es ist ein Schrankenwärter damit betraut, eine Schiebeschranke zu bedienen, wenn sich ein Zug nähert.

Von Würzburg traten wir dann die Rückfahrt im ICE-T an. Arnims Wunsch in der Lounge mit zufahren konnte ich erfüllen, aber hat der Lokführer die Scheiben abgenebelt sodass keine Sicht auf die Strecke möglich war. Nach einer Stunde sind wir in das Bistro gewechselt. So voll habe ich ein Bistro selten erlebt. Gute Stimmung bei einem Firmenausflug, es sind sogar die Weißbiergläser ausgegangen. Auf diesem Wege noch mal ein schönes Dankeschön an meinem Mitfahrer, der mich im Bistro freigehalten hat.