Regensburg - Februar 2016
Mit einem Geschenk-Ticket für die 1. Klasse in der Hand beginnt heute eine Fahrt nach Regensburg. Als ich auf den Bahnsteif kam, stand der ICE schon vor der regulären Ankunftszeit bereit. Ich habe ein leeres Abteil belegt, hatte mich auch schon gewundert das noch eins frei war: Grund Ausfall der Reservierungsanzeige. Die 1. Klasse war relativ gut gefüllt, viele Reisende hatten Ihre Skitaschen dabei. Es gab gerade einen schönen Sonnenaufgabe kurz vor Göttingen zu sehen als die Schaffnerin zur Kontrolle rein kam. Da ich gerade beim Fotografieren war, kamen wir in ein kurzes Gespräch.
In Göttingen war dann Sitzplatzroulette angesagt. Eine Familie hat das Abteil reserviert. All so ging ich erst mal einen Wagen weiter, der Ruhewagen, ein Abteil was auch noch frei. Aber von der Lautstärke der Nebenabteile würde man nicht auf die Idee kommen im Ruhebereich zu sitzen. Die weitere Fahrt bis Würzburg verlief reibungslos.
Der Anschlusszug kam ebenfalls pünktlich. Auch in diesem Zug ein wirklich nette und aufgeschlossener Zugbegleiter, der nicht nur die Fahrkarten abknipse, sondern mit jedem noch ein paar Sätze wechselte.
Pünktlich in Regensburg angekommen, mein letzter Besuch der Domstadt liegt sechs Jahre zurück. Stadtplan brauche ich keinen. Ich gehe zu nächst auf der Maximiliansstraße Richtung Donau. Zu Beginn der Fußgängerzone lohnt sich ein Fotostop - das Parkhotel besticht durch die reichhaltig verzierte Fassade.
Ich hatte vor, ein paar schöne Panoramabilder von der dem Zentrum gegenüberliegenden Seite der Donau zu machen. Leider ein kleiner Schock als ich an dem Donauufer angekommen war: Die Steinerne Brücke war wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Da war natürlich nicht optimal, aber die Welt geht dadurch nicht unter. Beim weiteren Stadtrundgang habe ich vorrang Fisheyeaufnahmen gemacht. Leider gab es noch bei anderen Bauwerken Gerüste, als auch die Brunnen waren erwartungsgemäß noch wintergeschützt eingepackt.
Auffallend heute war für mich, das es viele Straßenmusiker als auch "haste mal ein Euro" Passanten anzutreffen waren.
Auf der Rückfahrt wurde die geplante ICE Verbindung nach Nürnberg durch einen IC Ersatzzug ersetzt. Keine Restauration, zwei 1. Klasse Großraumwagen - in meinem Wagen waren noch max. 8 weitere Reisende. Es sah alles gut aus, bis wir in Seubersdorf zu stehen kamen: Personen im Gleis, die Türen wurden zum Luft schnappen oder zum Rauchen geöffnet. Nach ca. 20 min haben wir die Fahrt fort gesetzt. Nach kurzer Zeit wieder eine Standzeit: Betriebstörung. Rund 50 min Verspätung haben wir eingefahren. Gleichzeit wurde bekannt gegeben das der Ersatzzug bis Frankfurt weiter fahren wird.
Ich bin dann mit einer Stunde Verspätung in Hannover angekommen, das wird eine 25 % Erstattung geben. Neben der Verspätung muss ich noch ein No Go anmerken: Das Weizenbier im ICE des letzten Teilstücks wurde - ohne vorherigen Hinweis - in einem Plastikbecher serviert. Ansonst war das Personal durchweg motiviert und freundlich.